Unsere Brautpaare
#15: Jennifer & Robin

Eine idyllische Landschaft, die grüner nicht sein könnte, umgeben von vielen Flussläufen, auf denen man in Kähnen und Kajaks die Seele baumeln lassen kann: Jennifer und Robin haben sich für ihre Hochzeit für den Spreewald entschieden und dort einen der gemütlichsten Plätze überhaupt gefunden.

Lest unser Interview zu ihrer Hochzeit und entdeckt in der Galerie unten ihre ganz fantastischen Bilder, aufgenommen von hochzeitslicht.de.

© www.hochzeitslicht.de
Wo habt ihr geheiratet? Gibt es zu dem Ort einen besonderen Bezug?

Wir haben im Hotel Zur Bleiche im Spreewald geheiratet. Einen speziellen Bezug hatten wir vorab nicht. Wir leben in der Schweiz, wollten jedoch in unserer Heimat Deutschland feiern. 

Mein Mann Robin ist gebürtiger Berliner. Somit stand für uns fest, dass wir irgendwo rund um Berlin heiraten wollten. Nachdem wir bereits fünf Locations erfolglos besichtigt hatten und ziemlich enttäuscht waren von den Ergebnissen, war die Bleiche die letzte Location auf unserer Liste. Eigentlich war es uns zu weit weg von der Stadt und fast hätten wir es uns noch anders überlegt. Als wir jedoch zum Besichtigungstermin kamen, waren wir sofort hin und weg. Für uns war klar: hier oder nirgendwo! Die fantastische Lage im Grünen, die wunderschöne Trauwiese direkt am Fliess und das traumhafte Hotel mit seinem einzigartigen Charakter haben uns direkt überzeugt.

Wie viele Gäste hattet ihr? Gab es einen ganz besonderen Gast – sei es weil ihr ihn oder sie nicht erwartet hattet oder weil die Person eine Überraschung parat hatte?

Wir hatten knapp 60 Gäste eingeladen. Leider haben spontan noch zwei Paare abgesagt. Es war dennoch die perfekte Größe. Für uns waren natürlich alle Gäste etwas ganz Besonderes. Viele haben einen weiten Weg auf sich genommen, von Süddeutschland, der Schweiz, Spanien und Finnland. Wir waren begeistert von der guten Stimmung unter unseren Gästen. Obwohl sich viele erst am Tag der Trauung kennenlernten, hatte man das Gefühl sie kennen sich schon ewig. Es entwickelten sich tolle Gespräche und unterhaltsame Tischrunden. 

Was mich jedoch am meissten gefreut hat, ist, dass mich mein Vater auf meinem Weg zur Trauung begleitet hat. Das erste Stück legten wir auf einem Spreewald-typischen Kahn zurück. Für meinen Vater als leidenschaftlicher Hobby-Kaptiän und auch für mich ein Highlight und etwas absolut Besonderes. Zudem hat uns meine Mutter mit einer emotionalen Traurede überrascht, welche alle Gäste begeistert und zu Tränen gerührt hat.

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Wie beschreibt ihr den Stil eurer Hochzeit?

Eine elegante Vintage-Hochzeit auf dem Land trifft es am ehesten. Der Dresscode war sommerlich elegant gewünscht, in den Farben der Einladung gehalten. Petrolblau, rose, gold. Einige Gäste haben sich wirklich Mühe gegeben, diese Farben in ihren Outfits aufzunehmen.
Unser Motto lautet „Der Liebe wegen.“.

Welches war euer kulinarisches und/oder musikalisches Highlight?

Kulinarisches Highlight war, neben dem fantastischen Menü am Abend, die Hochzeitstorte und das Kuchenbuffet. Wir haben die Bäckerei auf Empfehlung des Hotels gewählt und wussten nicht, was uns erwartet. Umso begeisterter waren wir vom Ergebnis! Optisch ein wunderschöner Naked Cake in Pink und geschmacklich ein absoluter Knaller! Dazu viele süsse Kleinigkeiten wie Cupcakes und Fruchttörtchen.

Musikalisch gab es mehrere Highlights: Zum einen wurde unsere Trauung musikalisch begleitet von Philipp Schoof am Saxofon und seinem Kollegen Friedrich an der Gitarre (zum Einzug der Braut: „A Thousand Years“ von Christina Perri; während der Trauung: „All of Me“ von John Legend; zum Auszug: „Come Fly With Me“ von Frank Sinatra, gefolgt von „Sunny“ von Boney M.).

Nach dem Ringwechsel sangen dann unsere Trauzeugen Donja, Jan und Thomas eine Version von „You raise me up“. Die drei wohnen in Frankfurt und München und so war es gar nicht so einfach diesen Auftritt vorab zu proben. Sie haben sich unheimlich viel Mühe gegeben. Das hat uns riesig gefreut und gab der Trauung eine noch persönlichere Note.

Ein weiteres Highlight war natürlich der Hochzeitstanz zu Frank Sinatras „L.O.V.E“, den Robin und ich erst zwei Tage zuvor mit einem Tanzlehrer einstudiert hatten. Unsere Gäste haben uns mittels der vorbereiteten Wunderkerzen so richtig strahlen lassen. Vor lauter Aufregung haben wir dann sogar einen Part des Tanzes vergessen, was aber zum Glück niemand gemerkt hat und der Stimmung keinen Abbruch tat.

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Habt ihr bei der Planung auf etwas Bestimmtes geachtet oder Rücksicht genommen?

Wir haben bei der zeitlichen Planung darauf geachtet, nicht zu früh zu beginnen. Wir wollten uns und unsern Gästen die Möglichkeit bieten, auszuschlafen und so auch am Abend noch fit zu sein. Eine kleine Pause vor dem Essen konnten die Gäste zum Frischmachen nutzen. Alternativ bot sich die Gelegenheit die tolle Location zu erkunden und ein wenig in der hoteleigenen Buchhandlung zu schmökern.

Zudem haben wir den Abend vor der Trauung genutzt, um mit den bereits angereisten Gästen zu Abend zu essen. So konnten sich alle bereits ein wenig kennenlernen und austauschen.

Wie lange habt ihr ungefähr für eure Vorbereitungen benötigt und was war für euch dabei sehr einfach oder sehr schwierig umzusetzen?

Wir haben Ende August 2018, also 10 Monate vor dem eigentlichen Termin mit der Location-Suche begonnen und daraus entwickelte sich dann die Planung. Da ich im Hotelbetrieb meiner Eltern aufgewachsen bin und jahrelang in der Hotellerie gearbeitet habe, liegt mir das Planen von Events im Blut. Daher war es mir auch wichtig, die gesamte Planung selbst zu übernehmen und nicht in die Hände eines Wedding Planners zu legen. Robin hat mir zum Glück freie Hand gelassen. Ich habe ihn jedoch immer nach seiner Meinung gefragt, bevor wir dann gemeinsam eine Entscheidung getroffen haben.

Die größte Herausforderung war die Distanz zwischen unserem Wohnort am Vierwaldstättersee in der Schweiz und der Location im Spreewald. Internet sei Dank, konnten wir diese Entfernung relativ gut überbrücken. Diverse Male sind wir in der Planungsphase nach Berlin geflogen, um uns mit unseren verschiedenen Dienstleistern (Fotografen, Trauredner, DJ, Stylistin etc.) zu treffen. Zum Glück arbeiten wir beide bei einer Airline und sind daher recht flexibel. 

Ich hatte natürlich eine gewisse Vorstellung, wie der Tag aussehen soll, war jedoch nicht zu sehr festgelegt. Viele Inspirationen zu Themen wie z. B. Papeterie, Kleid, Location, Deko, Ringe habe ich mir aus den gängigen Zeitschriften und Internet-Blogs gesammelt. Pinterest war mein bester Freund 😉. Am schwierigsten fand ich zu entscheiden, was wichtig ist und auch von den Gästen wahrgenommen wird und was vielleicht schön ist, jedoch unverhältnismässig viel Geld kostet und am Ende niemandem auffällt.

Das Konzept hat sich im Grunde immer weiter von selbst entwickelt. Mit der Wahl der Location war klar, dass es elegant aber auch gleichzeitig ländlich romantisch werden soll. 

Als nächstes musste die passende Papeterie gefunden werden. Für mich stand fest, dass sich diese von der Einladung bis zur Dankssagung einheitlich durchziehen sollte. Ziemlich schnell bin ich bei Cotton Bird gelandet und habe monatelang hin und her überlegt, welche Serie am besten passt und welche Serie vor allem auch meinem Mann gefällt (zu viel Rosa war leider tabu und wurde immer wieder rigoros abgelehnt…). Zum Glück kamen Ende 2018 noch einmal neue Designs raus und hier war endlich das Passende für uns dabei: Biarritz.

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Petrolblau als Grundfarbe spiegelte für uns die vielen Wasserwege, die sogenannten Fliesse, im Spreewald wieder, die floralen Elemente die wunderschöne Natur. Dazu die edlen Goldelemente, die für einen eleganten Touch sorgen. Perfekt! Die Inspiration für die Blumendeko war mit der Wahl der Einladung auch gegeben: Pfingstrosen sollten es werden.

Parallel dazu lief die Kleidersuche. Wie jede Braut wollte auch ich etwas Besonderes, was nicht unbedingt jede hat. So bin ich auf die zauberhaften Entwürfe von Jesus Peiro gestoßen. Die schlichte Eleganz und die raffinierte Schnittführung haben mich sofort umgehauen. Dazu die perfekte Mischung aus geradlinigem Oberteil und romantischem Tüllrock. Perfekt für eine Sommerhochzeit im Freien. Die einzige Verzierung, di schlichte Blüte auf der Taille, stellte für mich die Verbindung der Natur des Spreewalds, den Blütenelementen auf der Papeterie sowie den aus Pfingstrosen bestehenden Brautstrauß dar.

Wie fand eure Verlobung statt?

Die Verlobung fand im Juni 2018 statt. Zu Robins Geburtstag sind wir einige Tage nach Mallorca geflogen. Am Abend seines Geburtstages lud er mich in das Restaurant des Hotels Cap Rocat ein – ein wirklich zauberhafter Ort! Das Restaurant ist auf den Klippen mit Blick über die Bucht von Palma sowie den Flughafen gelegen (für Ihn als Pilot und mich als Flugbegleiterin nicht ganz unwesentlich 😉). Die Sonne ging schon langsam unter und tauchte alles in ein wunderschönes Licht. Nachdem wir die Bestellung aufgegeben hatten, gingen wir noch einige Schritte spazieren, um den Blick auf Palma und die startende Flugzeuge in der Ferne zu genießen. Plötzlich zückte Robin eine Postkarte aus seiner Tasche und begann ein Gedicht vorzulesen. Es dauerte einen Moment bis ich verstanden hatte, dass dies sein Antrag war. Schon hielt er den Ring in der Hand und trotz riesiger Aufregung schaffte ich es ein „Ja!“ hervor zu bringen. 

Die Bilder von unserer Verlobung haben wir übrigens perfekt für den Fotostreifen der Einladung nutzen können.

Am 22.2.19, unserem 3-jährigen Kennenlerntag, haben wir dann standesamtlich Ja gesagt. Am 1.7.19 folgte die traumhafte freie Trauung.

War das Wetter zu eurer Hochzeit wie erwartet?

Wir hatten absolutes Glück mit dem Wetter! Am Vortag auf der Fahrt in die Bleiche waren es noch 38 °C! Am Morgen der Hochzeit war es dann plötzlich bedeckt und regnerisch. Während des Stylings habe ich ständig das Wetter gecheckt und gebetet, dass die Sonne zurück kommt. Und tatsächlich! Pünktlich zur Trauung am Nachmittag strahlte die Sonne bei 28 °C – perfekt! 

Vielen Dank für eure detailreichen Antworten und alles Liebe für euer Eheglück!

Dienstleister

Fotos: Hochzeitslicht.de
Location: Bleiche RESORT & Spa
Torte: Uhlmanns Familienbäckerei
Blumen & Deko: Blumenkörbchen Michaela Müller
Trauredner: Marco Fuss
Styling: Mandy Klimt
Brautkleid: Jesus Peiro
Schuhe Braut: Valentino
Anzug: Joop in Konstanz
Schuhe Bräutigam: Wilvorst
Ringe (Verlobungsring und Eheringe): Tiffany
Musikalische Unterhaltung während der Trauung und dem Empfang: Philipp Schoof
DJ: Greg Oorange


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