Unsere Brautpaare
#14: Faye & Alex

Ein tiefes Tal, das von Bergen so hoch umringt ist, dass einem die Wolken ganz tief vorkommen; Berghänge sind gesäumt von dunklen Tannen, die einen fantastischen Kontrast zum Grün der Wiesen erstellen – und mitten in diesem alpinen Traum zwischen Himmel und Erde steht die Brenneralm erhaben mit ihrem Panoramablick. An diesem Ort in Österreich, nicht weit von Kitzbühel entfernt, haben sich Faye und Alex im Juli getraut und sich damit einen der behaglichsten und schönsten Orte in den Alpen ausgesucht.

Begleitet wurden die beiden mit der Kamera von Niclas Pütz, der bei seinen Betrachtern so viel Wärme vermittelt, dass man gern auch Gast bei dieser Hochzeit gewesen wäre.

Lest alle Details zu ihrer Hochzeit in unserem Interview und was sich die beiden haben einfallen lassen, um mit den Gästen den Tag so entspannt wie möglich zu verbringen.

Inhalt des Beitrags

Wo habt ihr geheiratet? Gibt es zu dem Ort einen besonderen Bezug?

Wir haben auf der Brenneralm in Ellmau geheiratet. Die Brenneralm liegt wie ein Adlerhorst auf dem Gipfel des Hausberges (1.250 m) mit freiem, unverbaubarem Blick auf den Wilden Kaiser. Wir sind beide Naturliebhaber und lieben rustikale Deko. Außerdem wollten wir unseren Gästen etwas besonderes bieten und aus diesem Grund haben wir uns auf Anhieb in die Location und vor allem auch die Aussicht verliebt. Das Besondere ist auch, dass es bei gutem und bei schlechtem Wetter einen unheimlich gemütlichen Charakter verleiht. Den 13. Juli haben wir uns ausgesucht da es unser Jahrestag ist und wir an dem Tag genau 7 Jahre zusammen waren. Wir dachten es muss Schicksal sein, dass der 13.07.2019 in dem Jahr auf einen Samstag fällt. Somit stand das Datum direkt fest.

Wie viele Gäste hattet ihr? Gab es einen ganz besonderen Gast – sei es weil ihr ihn oder sie nicht erwartet hattet oder weil die Person eine Überraschung parat hatte?

Wir waren insgesamt 73 Leute und hatten demnach 71 Gäste. Alex kommt ursprünglich aus Friedberg (Hessen) und ich aus München. Die Gäste kamen überwiegend aus den beiden Orten angereist. Die weiteste Anreise hatte der Patenonkel mit Familie aus Mallorca. Unsere Trauzeugen haben eine wundervolle Rede gehalten und eine Präsentation gab es auch. Der Trauzeuge von meinem Mann hat sogar extra für uns und passend zur Location einen Holzstamm und Nägel etc. besorgt für das „Nagel-Spiel“ – das war ein super Stimmungsmacher und hat die Gäste perfekt zusammengeführt.

Wie beschreibt ihr den Stil eurer Hochzeit?

Wir hatten einen modernen, rustikalen Stil. Wir haben alles selber gebastelt und dekoriert. Die Blumen kamen über die Grünzone aus Söll. Alles andere war eine Kreation aus eigenen Händen. Dazu hat natürlich die Kategorie Rustic Chic von Cotton Bird als Papeterie auf Anhieb gepasst.

Welches war euer kulinarisches Highlight?

Das kulinarische Highlight war definitiv der Hauptgang. Wir hatten einen Ochs im Heumantel gegart mit einem Portwein Jus und Rosmarinkartoffeln. Wir hatten einen Almhugo als „Sektempfang“ – mal was Anderes – und passend zur Location. Allgemein waren der Service und das Essen ein absolutes Highlight für uns und vor allem für unsere Gäste.

Habt ihr bei der Planung auf etwas Bestimmtes geachtet oder Rücksicht genommen?

Wir haben schon darauf geachtet, dass es alle Gäste so entspannt wie möglich haben, da viele weiter anreisen mussten. Wir wollten so wenig Programmpunkte wie möglich und einen Tag, den wir in vollen Zügen mit unseren Gästen genießen können. Wir haben ein Hotelkontingent frühzeitig organsiert und hatten ein Shuttle-Unternehmen, das die Gäste zur Location und auch wieder zurück gebracht hat. Zudem haben wir für Freitagabend ein Abendessen organisiert (auf Selbstzahlerbasis) für diejenigen, die bereits am Freitag angereist sind. Das war auch perfekt für uns, da sich viele bereits vorher kennenlernen konnten und wir am Samstag auch wesentlich entspannter waren, da wir uns bereits am Freitag mit vielen unterhalten konnten und somit der Druck etwas genommen wurde.

Wie lange habt ihr ungefähr für eure Vorbereitungen benötigt und was war für euch dabei sehr einfach oder sehr schwierig umzusetzen?

Wir haben sehr lange geplant, aber welche Frau freut sich nicht die eigene Hochzeit zu planen? Da ich von Natur aus ein sehr organisierter Mensch bin, habe ich sehr lange und bis ins kleinste Detail geplant. Ich habe lange recherchiert, hier und da immer mal wieder etwas geändert. Die Planung ging insgesamt schon so eineinhalb Jahre. Der Aufwand hat sich aber definitiv gelohnt und ich würde es jedes Mal wieder so machen. Am schwierigsten fanden wir den Sitzplan und am Einfachsten fiel uns die Menüauswahl.

Wie fand eure Verlobung statt?

Wir haben uns am 23. Dezember 2017 verlobt. Der Antrag fand im Sterne-Restaurant „Aubergine“ im 4 Jahreszeiten in Starnberg statt. Wir haben ein Jahr später am 07.12.2018 standesamtlich am Ammersee geheiratet und dann am 13.07.2019 auf der Brenneralm. Hier hatten wir eine freie Trauung.

War das Wetter zu eurer Hochzeit wie erwartet?

Wir hatten leider kein optimales Wetter. Das hat uns anfangs etwas die Vorfreude genommen, was sehr schade war. Wir wollten unbedingt die freie Trauung draußen haben, was letztendlich leider nicht funktioniert hat. Es hat zwar nur hin und wieder geregnet, aber dafür war es uns zu unsicher und ungemütlich draußen. Im Nachhinein betrachtet war es perfekt. Die freie Trauung wäre draußen zwar schon schön gewesen, aber es ist definitiv so, dass kein Wetter der Welt diesen Tag ruinieren kann. Die Location war so gemütlich, dass es umso schöner war, da sich die Gäste nicht so verteilt haben. Wir haben keine Paarbilder wie geplant an dem nahegelegenen See gemacht, was letzlich aber perfekt war, denn wir konnten den Tag komplett mit unseren Gästen verbringen und haben ganz gemütlich eine Woche später nochmal Bilder am See machen können ohne den Druck zurück zu den Gästen zu wollen. Es war wirklich der schönste Tag in unserem Leben und wir würden alles wieder genau gleich machen. Nur, dass wir uns wegen des Wetters nicht mehr die Vorfreude nehmen lassen würden.